Arbeit, Leben, Gerechtigkeit
Die Halde Rungenberg in
       Gelsenkirchen - Beckhausen     
1. Halde Rungenberg
1873 wurde an der heutigen Horster Straße zwischen Beckhausen und Buer mit dem Abteufen des Schachtes I. der Zeche Hugo begonnen.
1875 nahm man den Schacht in Betrieb, aber aufgrund technischer Schwierigkeoten bei der Inbetriebnahme des Schachtes war bald ausländisches Kapital notwendig. Aus diesem Grund wurde die bergrechtliche Gewerkschaft Hugo im Jahr 1881 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Bei der der internationale agierende Montankonzern die Harpener Bergbau AG die Aktienmehrheit hatte.
Im gleichen Jahr 1881 erwirtschaftete die Zeche erstmals einen Gewinn von 133 000 Mark.
 
1881 begannen die Abteufungsarbeiten für den Schacht Hugu II am Brösweg, der 1895 in Betrieb ging. 
Zechen Häuser
 1893 kam in Sutum der Schacht III. hinzu. der untertage mit Hugo I. verbunden wurde
Gelsenberg
Bis 1902 war der Schacht 4 auf Hugo I abgeteuft worden. 1905 entschloss man sich auf Hugo II eine Kokerei zu bauen. Diese ging 1907 in Betrieb, im gleichen Jahr begann man am Brösweg einen weiteren Schacht abzuteufen: Es war der Schacht 5 der im jahr 1909 in Betrieb ging. 
Auch die technische Ausstattung der Zeche Hugo machte Fortschritte; Seilbahnen und Benzollokomotiven ersetzten die Grubenpferde. 
1910 kamen Drehstrommaschinen und Zubringerpumpen hinzu, und in den 39er Jahren wurde Hugo - Ost abgeteuft, dieser ging 1935 als Wetter- und Seilfahrtsschacht in Betrieb.1940 kam dann Hugo - Nord dazu - ebenso zur besseren Bewetterung.
Bereits 1937 war die Förderung auf Hugo 2/5 (bis da-hin Hugo II) konzentriert worden, Hugo 1/4 (Hugo I) diente nur noch der Bewetterung, der Material- und Seilfahrt.
Die Produktion brummte.
 
Scheinwerfer
Im Krieg erlitt die Zeche große Schäden. Durch die Bombardierung wurden u. a. Wäsche, Kraftwerk, Gleisanlagen, und doe Seilscheibe Hugo II. schwer getroffen. Kurz vor Kriegsende 1945 erfolgte der totale Zusammenbruch. 
Blick zum Tetraeder nach Bottrop
In den 50er Jahren blieb Hugo nicht von der Neuordnung im Bergbau verschont. Erst kam Hugo zur Essener Steinkohlenbergwerke AG, 1955 folgte die Mannesmann AG, die dem Bergwerk neue Impulse gab: Hugo sollte in größere Teufe abbauen. Zunächst wurde Hugo I. bis auf die 9. Sohle geteuft.
1957 begann man einen neuen Schacht, Hugo 8 zusetzen (bis 1217,7 Meter Teufe), dieser ging 1960 in Betrieb.
1956 zog die Verwaltung von der Horster straße zum Brösweg. Hugo erlebte vor der Kohlenkrise goldene Jahre, diese Zeche rollte Anfang der 60er Jahre auf der Erfolgsschiene. Die Übertageanlagen wurden erweitert
und modernisiert.
 Hugo kam 1969 in die neu gegründete RAG. Anfang der 70er Jahre kam es zur Höchstförderung: 15 000 Tagestonnen, die Belegschaft zählte 5800 Mann. In den 70er Jahren wurde noch einmal investiert in die übertageanlagen, auch wurde der letzte Hugoschacht Hugo 9. in Sutum abgeteuft.
 
1993 läutete der Verbund mit  Consol die letzte Phase ein.
1997 folgte der Verbund mit Ewald - begleitet von Protesten und Demonstrationen. Insgesamt 15 Jähre kämpften die Hugo - Kumpel - am Ende half es nicht.
 
Zechentor Huga am Brösweg in Buer
2001 war Schicht am Hugo Schacht:

 

In Horst Treffen sich Freunde

Nach oben