Arbeit, Leben, Gerechtigkeit

IG BAU: Nur Gewerkschaftsmitglieder bekommen Lohn-Plus

3.360 Reinigungskräften in Gelsenkirchen droht Rückfall auf gesetzlichen Mindestlohn

Lohn-Lücke in der Gebäudereinigung: Einem Großteil der rund 3.360 Reinigungskräfte in Gelsenkirchen droht ab Januar der Rückfall auf den gesetzlichen Mindestlohn. Statt 10,30 Euro würden bei ihnen dann lediglich 8,84 Euro pro Stunde auf dem Lohnzettel stehen. Einer Vollzeitkraft gehen damit rund 250 Euro im Monat verloren. Bei Glas- und Fassadenreinigern liegt die Lohn-Lücke sogar bei knapp 800 Euro, warnt die IG BAU Emscher-Lippe-Aa.

Der Grund: Das Bundesarbeitsministerium hat die neuen Tariflöhne für die Branche noch nicht für allgemeinverbindlich erklärt. Der alte Tarifvertrag läuft jedoch Ende Dezember aus. „Damit gilt das Januar-Lohn-Plus, das die IG BAU mit den Arbeitgebern ausgehandelt hat, nicht automatisch in allen Betrieben. Nur Gewerkschaftsmitglieder können darauf einen Anspruch erheben“, erklärt Bezirksvorsitzender Georg Nießing. Um das Lohn-Plus im Januar zu bekommen, sollten Reinigungskräfte noch im Dezember in die IG BAU eintreten. Ausführliche Infos und Unterstützung für Beschäftigte gibt es im IG BAU-Büro in Gelsenkirchen (Telefon: 02 09 – 3 86 05-0).

Wer als Reinigungskraft arbeitet und nicht in der Gewerkschaft ist, dem drohen ab Januar deutliche Lohneinbußen. Davor hat die IG BAU Emscher-Lippe-Aa gewarnt.

Gelsenkirchen: Der Bau sucht noch 25 Auszubildende:

Handwerk in Gelsenkirchen darf nicht nur auf „Musterschüler“ schielen

Lehrstellen-Endspurt: Auf dem Bau in Gelsenkirchen gibt es derzeit noch 25 offene Ausbildungsplätze. Darauf hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hingewiesen. Vom Maurer, Gerüstbauer und Dachdecker bis zum Straßen- und Kanalbauer: Die Chancen von Jugendlichen, die sich für eine Karriere im Hoch- oder Tiefbau entscheiden, stehen gut“, sagt die Bezirkschefin der IG BAU Emscher-Lippe-Aa, Susanne Neumann. Auch in den Gartenbauberufen werde in Gelsenkirchen noch Nachwuchs gesucht: Im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau sind insgesamt noch 14 freie Ausbildungsplätze bei der Arbeitsagentur gemeldet, so die IG BAU.

An die Arbeitgeber appelliert die Handwerker-Gewerkschaft, bei den Bewerbern um einen Ausbildungsplatz „nicht zu sehr auf die Zeugnisnoten zu schielen“. Auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss oder Schulabbrecher sollten stärker als bisher Gelegenheit bekommen, das Handwerk für sich zu entdecken und sich während der Ausbildung zu entwickeln. „Schulnoten verraten bei weitem nicht alles über einen Menschen. Schon gar nicht über das Engagement und Geschick, das Jugendliche bieten, wenn sie die Chance bekommen, im Handwerk zu arbeiten“, sagt Susanne Neumann. Entscheidend sei es, junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. „Deshalb lohnt es sich, Vorstellungsgespräche auch mit Bewerbern zu führen, die auf dem Zeugnis keine ‚Musterschüler‘ sind“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende.

 

 

Der Countdown läuft: Das Handwerk bietet noch freie Ausbildungsplätze. Auch „Bau-Karrieren“ sind noch drin …

 

 

 

Das „Sommer-Job-Einmaleins“: Sonnenschutz und Durstlöschen

„Wasser-Flatrate“ für die Baustellen in Gelsenkirchen

 

Non-Stop-Sonnenschutz für die heißesten Sommer-Jobs: Bauarbeiter und Gärtner in Gelsenkirchen sollen sich bei Arbeiten in praller Sonne schützen. Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Emscher-Lippe-Aa warnt davor, das UV-Risiko auf die leichte Schulter zu nehmen. „Auch wenn der Sommer in die zweite Halbzeit geht, gehört Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor griffbereit in jede Arbeitshose“, sagt Susanne Neumann.

Die IG BAU-Bezirkschefin warnt vor der Gefahr von Hautkrebs. Ganz wesentlich dabei sei die Gesamtdosis an Sonnenstunden, denen ein Mensch im Laufe seines Lebens ausgesetzt sei. Neben der Sonnencreme sollten Bauarbeiter und Gärtner auch auf eine Sonnenbrille mit UV-Schutz achten. Ebenso auf eine vernünftige Kopfbedeckung und eine Kleidung, die möglichst viel vom Körper bedecke. „Auch schattige Plätze für die Pausen sind wichtig. Hier kann es schon helfen, ein Sonnensegel zu spannen“, so Neumann.

Hier seien auch die Arbeitgeber in Gelsenkirchen gefragt. Sie sollte die Hitze nicht kalt lassen. Generell verpflichte sie das Arbeitsschutzgesetz, mögliche Gefahren für ihre Beschäftigten zu ermitteln und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Das gelte natürlich auch für Arbeiten im Freien, wo Hitze und Sonnenstrahlen Gefahrenquellen sein können. Denn Sonnenschutz gehöre zum festen „Sommerprogramm beim Arbeitsschutz“.

„Auch das Durstlöschen ist Sache des Chefs. Gerade bei Sommertemperaturen ist eine ‚Getränke-Flatrate’ ein Muss – Mineralwasser oder kalte Tees gehören zur Arbeit unter freiem Himmel auf Baustellen und beim Straßenbau sowie in Garten-, Sport- und Parkanlagen einfach dazu“, macht die Vorsitzende der IG BAU Emscher-Lippe-Aa deutlich.

Als Faustregel gelte alle 15 bis 20 Minuten ein volles Wasserglas. „Trinken sollte man auch, wenn man an heißen Tagen keinen Durst hat. „Ständiger Flüssigkeitsnachschub ist wichtig. Wer schwer schuftet, schwitzt. Und wer dabei zu wenig trinkt, riskiert eine Menge: Kopfschmerzen, Konzentrationsverlust, Benommenheit, Übelkeit ...“, so Susanne Neumann. Gerade bei harter körperlicher Arbeit könne Wassermangel schnell zum Hitzschlag führen. Grundsätzlich sollten schwere Arbeiten ohnehin möglichst in die Morgenstunden verlegt werden, rät die IG BAU.

„Wasser-Flatrate“ für die Baustelle: Wer einen „heißen Arbeitsplatz“ unter freiem Himmel hat, soll regelmäßig und genug trinken, Pausen möglichst im Schatten machen und sich mit Sonnencreme schützen. Das gehört zum „Sommerprogramm beim Arbeitsschutz“, sagt die IG BAU.

 

 

Appell an heimische MdBs: „Graue Wohnungsnot“ vermeiden

8.390 neue Seniorenwohnungen für „Wohn-Wende“ in Gelsenkirchen

Mangelware Seniorenwohnungen: In Gelsenkirchen muss dringend mehr für ältere Menschen gebaut und saniert werden. Darauf hat die IG BAU Emscher-Lippe-Aa hingewiesen. „Wenn man möglichst vielen Menschen die Chance geben will, in ihren eigenen vier Wänden alt zu werden, dann muss man deutlich mehr Seniorenwohnungen bauen. Lift statt Treppe, breite Türen für Rollator und Rollstuhl, bodengleiche Zugänge zur Dusche und Badewanne ... Das sind die Voraussetzungen für ein Älterwerden in der eigenen Wohnung. Keine oder kaum Barrieren – dafür kann man sorgen“, sagt Susanne Neumann. Die Bezirkschefin der IG BAU Emscher-Lippe-Aa appelliert an die heimischen Bundestagsabgeordneten, sich „endlich in Berlin dafür stark zu machen, dass der Bund das Seniorenbauen wieder fördert“.

Immerhin werden, so rechnet die IG BAU vor, im Jahr 2035 in Gelsenkirchen mehr als 64.300 Menschen älter als 65 Jahre sein. Dies bedeute eine Zunahme von rund 19 Prozent gegenüber heute. „Für diese Menschen brauchen wir altersgerechten Wohnraum. Altbauten müssen seniorengerecht saniert werden. Es ist aber auch notwendig, neue Seniorenwohnungen zu bauen. Und das im großen Stil“, so Neumann. Die IG BAU Emscher-Lippe-Aa beruft sich dabei auf Berechnungen des Pestel - Instituts aus Hannover. Demnach werden bereits in den kommenden Jahren rund 8.390 neue Seniorenwohnungen in Gelsenkirchen zusätzlich benötigt. „Wir stehen vor einer ‚Wohn-Wende’. Immer mehr Menschen werden immer älter. Das ist gut so. Das bedeutet aber auch, dass sie eine passende Wohnung brauchen. Andernfalls bekommen wir ein enormes Problem: eine ‚graue Wohnungsnot’“, sagt Susanne Neumann.

Dass die Politik hiervor bislang die Augen verschließe, sei nicht hinzunehmen. Die IG BAU Emscher-Lippe-Aa kritisiert, dass der Bund sein KfW-Förderprogramm für das altersgerechte Bauen auf null gesetzt hat. „Kein einziger Euro fürs Seniorenwohnen – ohne staatlichen Anreiz wird auch wenig passieren“, so Neumann. Die IG BAU fordert deshalb ein neues Programm „Altersgerecht Umbauen“. Hierfür solle der Bund 200 Millionen Euro pro Jahr bereitstellen.

 Die Förderung muss, so die IG BAU, zwei Varianten bieten: zum einen den KfW-Kredit, zum anderen einen direkten Investitionszuschuss. „Denn gerade ältere Haus- oder Wohnungseigentümer, die seniorengerecht sanieren wollen, können oder wollen kein Darlehen mehr aufnehmen“, so Neumann. Sie warnt vor den Folgen „einer verpassten Baupolitik“ für Senioren: „Es kann nicht sein, dass ein älterer Mensch nur deshalb ins teure Pflegeheim muss, weil eine ambulante Betreuung an der seniorengerechten Ausstattung der eigenen Wohnung scheitert.“

Wenn Rollator auf Treppe trifft: Immer mehr ältere Menschen sind auf eine Seniorenwohnung angewiesen – mit möglichst wenig Barrieren im Haus

 

 

 

 

Protestaktion mit über 100 Bauarbeitern aus ganz Westfalen:

Tarifverträge als Fußabtreter

 

Protest in Dortmund: Über 100 Bauarbeiter aus ganz Westfalen haben heute Vormittag ihrem Ärger über die stockenden Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe Luft gemacht. Ihr Ziel: Der Baugewerbeverband auf dem Westfalen-Damm. Unter dem Motto „Arbeitgeber treten unsere Tarifverträge mit Füssen“ pflasterten die Bauarbeiter den Eingangsbereich des Bürogebäudes symbolisch mit Verträgen. Eine Geigenspielerin sorgte für musikalischen Protest – gegen das geplante „Streichkonzert“ der Arbeitgeber beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

 

Grund für den Bau-Protest im Dortmund sind die laufenden Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe. Diese sind, so die IG BAU, ins Stocken geraten. Die Arbeitgeber zeigten kaum Entgegenkommen. „Den Bauarbeitern in Westfalen geht es um eine Lohnerhöhung. Hier schalten die Bau-Bosse auf stur. Sie haben sich lediglich zu einem mickrigen ‚Cent-Angebot’ durchgerungen, von dem sie wissen, dass es unannehmbar ist“, sagt der Regionalleiter der IG BAU Westfalen, Bodo Matthey. Die IG BAU fordert ein Gesamtpaket, bei dem ein Plus von 7 Prozent steht. In diesem Jahr werde die Bauwirtschaft kräftig wachsen – um voraussichtlich 3,5 Prozent, so der Gewerkschaftssekretär. Da sei es nur konsequent und notwendig, dass die Löhne am Bau mit der allgemeinen Entwicklung Schritt halten müssten.

„Insgesamt geht es um mehr Lohn. Aber auch um eine Erhöhung der Fahrtkostenerstattung“, so Matthey. Dabei gehe es um die Fahrten zu den Baustellen, für die die Bauarbeiter Tag für Tag ihren Privatwagen nutzen. „Hohe Spritpreise machen ihnen enorm zu schaffen. Hier sind die Arbeitgeber bei steigenden Fahrtkosten nicht bereit, auch nur einen Cent mehr dazuzugeben“, so der Regionalleiter.

 

Matthey macht die Dimension, um die es geht, klar: „Wir reden hier nicht nur über zehn oder 15 Kilometer. Das sind oft enorme Strecken quer durchs Revier, bei denen die Baubeschäftigten kräftig draufzahlen – Kilometer für Kilometer. Bei den aktuellen Spritpreisen auf stur zu schalten und nichts anzubieten, ist unverschämt. Das ist ein ‚Spritgeld-Aderlass’, den die Bau-Bosse machen. Es ist schon ziemlich dreist, wenn die Arbeitgeber von den Beschäftigten verlangen, einen Großteil der Fahrtkosten aus eigener Tasche zu bezahlen“, macht Bodo Matthey deutlich.

 

Der IG BAU ebenfalls ein Dorn im Auge: Die Forderung der Arbeitgeber nach einer Verlängerung der Arbeitszeit auf 10 Stunden pro Tag. „Den Bau-Bossen ist es egal, ob ein Bauarbeiter morgens um 5 Uhr oder schon um 4 Uhr aufstehen muss, um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Hauptsache, 10 Stunden durch schuften. – Aber das kann’s nicht sein. Da machen wir nicht mit“, sagt IG BAU-Regionalleiter Bodo Matthey.

 

Er wirft den Arbeitgebern vor, bei den Tarifverhandlungen „das soziale Empfinden einer Betonwand“ an den Tag zu legen: „Die Bau-Bosse haben nur eines im Kopf: ihren eigenen Profit. Sie weigern sich bei einer ganzen Reihe von Punkten, den Beschäftigten auch nur einen Millimeter entgegenzukommen.“

 

Zu den Streitpunkten gehören, so die IG BAU Westfalen, auch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung. Hier seien Bauarbeiter betroffen, die von weither auf die Baustellen kommen. „In Dortmund  oder Bielefeld arbeiten, heißt auch, in Dortmund oder Bielefeld schlafen. Und das geht ins Geld, wenn man sich extra ein Zimmer mieten und selbst verpflegen muss. Die Bau-Bosse weigern sich, für Beschäftigte auf Fernbaustellen auch nur einen Cent zusätzlich locker zu machen. Seit mehr als zehn Jahren tut sich da nichts. Die Summe ist bei 34,50 Euro pro Tag wie eingefroren. Mit dem Geld kommt man längst nicht mehr klar. Selbst dann nicht, wenn man auf einem Campingplatz übernachtet“, sagt Bodo Matthey.

 

Viele der heimischen Bauarbeiter würden das Problem kennen – und es im Portemonnaie merken. „Es ist schon ziemlich dreist, wenn die Arbeitgeber von den Beschäftigten verlangen, für ein Zimmer und die Mahlzeiten selbst immer tiefer in die Tasche zu greifen. Baustellen liegen oft in Großstädten und Metropolen. Also genau da, wo die Zimmerpreise in der letzten Zeit explodiert sind. Den Bauarbeitern galoppieren die Kosten regelrecht davon“, sagt Matthey. Er kritisiert, dass die Bau-Arbeitgeber zusätzliche Kosten auf die Beschäftigten abwälzen wollten.

 

 

 

Politischer „Schwergewichtskampf“ in Herne am 31. August

Schlagabtausch – Ring frei: NRW trägt „Renten-Boxen“ aus

Ring frei für den Kampf um die Rente: Linker Haken, rechter Haken – Nordrhein-Westfalen steht ein rentenpolitischer Schlagabtausch bevor. Es wird das „Renten-Turnier“ dieses Bundestagswahlkampfes, verspricht die IG Bauen-Agrar-Umwelt. Ein „Schwergewichtskampf“ in Sachen Altersvorsorge. Passend zu den „schlagenden Argumenten“, die die Gewerkschaft erwartet, hat die IG BAU Westfalen den politischen Schlagabtausch in die Halle des Box-Clubs „Schwarz-Weiß“ nach Herne verlegt.

Hier steigen Profis für die Rente in den Ring: Klaus Wiesehügel (SPD) ist Steinbrücks Schattenminister für Arbeit und Soziales und tritt als Herausforderer und Rentenexperte mit Gewerkschaftsbackground an. Er trifft auf die Herner CDU-Bundestagsabgeordnete Ingrid Fischbach und auf den arbeitspolitischen Sprecher der FDP im Landtag NRW, Ulrich Alda aus Hagen. Mit beim „Renten-Boxen“ dabei: der Sozialexperte der Grünen im Bundestag, Markus Kurth aus Dortmund. Ebenso der Ex-Linken-Chef Klaus Ernst als Renten-Experte seiner Partei im Bundestag. Beim „Kampf ums beste Rentenkonzept“ steigen auch der nordrhein-westfälische DGB-Landesvorsitzende, Andreas Meyer-Lauber, Hernes Bürgermeisterin Birgit Klemczak und IG BAU-Bundes-Vize Dietmar Schäfers mit in den „Polit-Ring“.

13 Renten-Runden wird es geben – reale Boxeinlagen inklusive: Beim Sparring wird die „Schwarz-Weiß“-Jugendmannschaft handfestes Boxen demonstrieren. „Sie wollen der Politik zeigen, wie energisch die Jugend bereit ist, für eine bessere Rente zu boxen“, sagt Carsten Burckhardt. Der Regionalleiter der IG BAU Westfalen verspricht ein spannendes Turnier, bei dem die Politik auf den Boden der Tatsachen geholt werden soll. Auf dem Bau, in der Gebäudereinigung, im Garten- und Landschaftsbau – überall seien die „Boxregeln des Lebens“ gleich: „Durchboxen bis zum 67. Lebensjahr, um dann endlich die volle Rente zu bekommen? – Fast alle werfen vorher das Handtuch. Und alle, die nicht durchhalten können, werden mit erheblichen Rentenkürzungen abgestraft“, so Carsten Burckhardt. Deshalb auch das Motto der rentenpolitischen Konferenz: „Boxen gegen Altersarmut. – Wir kämpfen für die Rente“.

Steigt für die Rente in den Ring: Klaus Wiesehügel ist SPD-Schattenminister für Arbeit und Soziales.

IG-BAUEN-AGRAR-UMWELT ORTSVERBAND BUER/RESSE/ERLE UND HORST

Dem Bezirksverband  der IG BAU- Agrar- Umwelt Emscher- Lippe Aa gehören neben Gelsenkirchen und Bottrop auch der Kreis Recklinghausen sowie Teile des Kreises Borken an.
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Die Geschäftstelle des Bezirksverbandes Emscher- Lipp Aa, Maelostraße 6 – 45894 Gelsenkirchen – Buer. Ein weiteres Büro des Bezirksverbandes Emscher – Lippe Aa gibt es in 46397 Bocholt, Wesemannstraße 10.

Forstgewerkschaft sieht Wald- und Forststandort akut gefährdet

IG BAU: NRW-Ministerpräsidentin soll Holzverträge zur „Chefsache“ machen

 

Gewerkschaft warnt vor Forst-Kahlschlag: Die IG Bauen-Agrar-Umwelt Westfalen hat an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft appelliert, die Forst- und Holzwirtschaft in Nordrhein-Westfalen zur „Chefsache“ zu machen.

 

Hintergrund ist die Auseinandersetzung um Holzlieferverträge, die die frühere schwarz-gelbe Landesregierung mit dem österreichischen Holzkonzern Klausner abgeschlossen hat. Im Streit um angeblich nicht eingehaltene Lieferungen fordert das Unternehmen vom Land Nordrhein-Westfalen Schadensersatz in Höhe von 56 Millionen Euro. Darüber hinaus verlangt der Konzern bis 2014 die Bereitstellung von 500.000 Festmetern Fichtenholz zu niedrigen Preisen.

 

In dem offenen Brief an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft warnt die Umwelt- und Forstgewerkschaft vor dem Hintergrund der Millionenforderungen und den strittigen Holz-Lieferungen jetzt vor dramatischen Folgen für den nordrhein-westfälischen Staatswald. „Das Hickhack um die Verträge darf nicht auf Kosten des Landesbetriebs Wald und Holz sowie der Forstbeschäftigten gehen. Es muss verhindert werden, dass Millionen-Kosten für obskure Kontrakte beim Landesbetrieb eingespart werden und letztendlich die Beschäftigten die Zeche zahlen müssen,“ sagt der Regionalleiter der IG BAU Westfalen, Carsten Burckhardt. Was die frühere schwarz-gelbe Landesregierung 2007 mit aberwitzigen Verträgen angerichtet habe, gefährde akut den Wald- und Forststandort NRW.

 

Um nach Lösungen aus der Misere zu suchen, hat die Forstgewerkschaft Ministerpräsidentin Hannelore Kraft jetzt ausdrücklich ihre Unterstützung angeboten.

Der Ortsverband Buer/Resse/Erle- Horst führte am 18. November 2008 in der Gaststätte Schmidt Horst Straße in Gelsenkirchen – Beckhausen seine Vorstandswahlen durch. Zum 1. Vorsitzenden wählte man Horst Barth, stellvertreterin wurde Helga Töpfer. Die weiteren Mitglieder des Vorstandes: Heinz Becker, Heinz Kolb, Rüdiger Dombrowski, Susanne Neumann und Brigitte Kipper,
Im Brauhaus Kirchellen fand am Samstag, 08. März die Bezirkskonferenz der IG- BAU- AGRAR- UMWELT Bezirksverband Emscher- Lippe Aa statt.Über 100 Delegierte nahmen an der Konferenz teil. Neben Neuwahlen des Vorstanden, standen die Rente mit 67 im Superwahljahr an diesem Tag im Vordergrund. Susanne Neumann aus Gelsenkirchen, bisher Stellvertredende Vorsitzende des Bezirksvorstands wurde mit großer Mehrheit für die nächsten Vier Jahre zur Vorsitzenden gewählt und löste den der bisherige Vorsitzende Franz-Peter Fries, der seinen Posten aus Altersgründen an seine Stellvertreterin abgab.„Maximal 10 Prozent unserer Mitglieder arbeiten bis zum 60. Lebensjahr. Können Sie sich vorstellen, welche Auswirkungen die Rente mit 67 auf die hat?” sagte Susanne Neumann. Überhaupt warf das Superwahljahr seinen Schatten auf den Bezirksverbandstag im Brauhaus Kirchhellen.  Die IG Bau wollte sich in den Wahlkämpfen einbringen, sie wollten  ihre Forderungen öffentlich machen. „Wir wollen eine soziale Politik”, sagt Franz-Peter Fries.Deshalb sollte eine  Kampagne gegen die Rente mit 67 im Mittelpunkt der Aktionen zur Bundestagswahl stattfinden. „Wir setzen uns ein für einen Rentenbeginn vor Vollendung des 67. Lebensjahres ohne Abzüge für Arbeitnehmer, die schweren körperlichen Belastungen ausgesetzt sind”, bekräftigt Susanne Neumann. Aber auch die Europawahl war für das Baugewerbe enorm wichtig. „Europa muss sozial werden”, lautet die Forderung der IG Bau. Das gehe nur, wenn unter anderem Menschenrechte und soziale Rechte im EU-Vertrag Vorrang vor Unternehmerfreiheiten bekämen und sich die EU „dem sozialen Fortschritt auf hohem Niveau” verschreibe. Für hat Europa inzwischen so weitreichende Kompetenzen, „dass die Europawahl fast wichtiger ist, als die Bundestagswahl”.Neben der Gelsenkirchenerin Susanne Neumann wurden weitere Vorstandsmitglieder gewählt. Ihr Stellvertreter ist der Gladbecker Klaus Kaiser. Außerdem gehören Gerd Urbainsky (Bottrop), Jörg Sommer (Gelsenkirchen), Evert Berkers (Recklinghausen), Uwe Bonin (Marl), Norbert Knünsken (Dorsten), Heinz Dickhoff (Coesfeld) und Georg Niessing (Rhede) dem Vorstand an. http://www.igbau.de/db/v2/frameset.pl
Gewerkschaft : Wiesehügel weist Wege aus der Krise Gladbeck. Es ist stets ein großes regionales Treffen; und es ist stets eine fundierte gewerkschaftliche Positionsbestimmung zu aktuellen wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen: Am Freitagabend ging in der Gladbecker Stadthalle der Neujahrsempfang 2010 des DGB Emscher- Lippe über die Bühne.Banken, Boni, Arbeitspätze - drei Stichworte, die seit der Lehmann- Brothers- Pleite in aller Munde sind; drei Stichwarte, die sich auch in den ersten Sätzen zur Neujahrsempfang - Einladung finden. Und zudem drei Stichworte, die in der Mathias- Jakobs- Stadthalle ind Gladbeck in gewisser Weise von allen Rednern gezielt aufgegriffenwurden.Waz der Westen 08. Januar 2010 http://www.derwesten.de/staedte/gladbeck/Wiesehuegel-weist-Wege-aus-der-Krise-id2360438.html

Erfolg der IG BAU :

Signal für die Reinigungsbranche

Stölting schließt in einer Betriebsvereinbarung für 800 Mitarbeiter befristete Arbeitsverhältnisse aus. Gewerkschaft und Betriebsrat feiern das Ende der "Zitter - Verträge".
Für die Industriegewerkschaft Bauen- Agrar-Umwelt (IG BAU) ist es ein Signal für die Beschäftigten und die gesamte Gebäudereinigungsbranche bundesweit, das von Gelsenkirchen ausgeht: Bei der Stölting Gruppe mit Sitz in Erle gibt es ab sofort keine befristeten Arbeitsverträge mehr an den Standorten Gelsenkirchen und Düsseldorf.
http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/Signal-fuer-die-Reinigungsbranche-id2379429.html
Gelsenkirchen (waz, DerWesten) Diebstag 12. Januar 2010

Stölting Gruppe :
Das Ende der „Zitterverträge“ für 2100 Gebäudereiniger
Essen/Gelsenkirchen. Nach dem Streik der Gebäudereiniger im Herbst, bei dem ein Mindestlohn erkämpft wurde, kommt Bewegung in die Branche. Als bundesweit erstes Unternehmen verzichtet Stölting aus Gelsenkirchen auf befristete Verträge.
Von der Entscheidung betroffen sind rund 2100 Stölting - Mitarbeiter, die nach Angaben der Gewerkschaft IG- BAU zu 60 Prozent befristete befrVerträge haben. Im Bundesdurchschnitt soll die Zahl sogar noch höher liegen.
WAZ Wirtschaft und Finanzen, 13.01.2010, gheidecke
http://www.derwesten.de/nachrichten/wirtschaft-und-finanzen/Das-Ende-der-Zittervertraege-fuer-2100-Gebaeudereiniger-id2383252.html

 

 

IG BAUEN
Am 09, Februar findet um 19 Uhr in der Gaststätte "Zum Krug" Horster Streaße 296,
die Ortsverbandsversammlung der IG- BAUEN- AGRAR und UMWELT der Ortsgruppe
Buer/Horst/Erle und Resse statt.
Referent ist Norbert Ebert. Er Informiert zum Thema Sozialversicherungspläne
in Sachen Krankenkassenbeiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
 
Seniorennachmittag der IG- Bau- Agrar- Umwelt Ortsverband Buer/Resse/Erle
 und Horst am Dienstag, 02. März 2010 im Cafe des Seniorenzentrums
Haunerfeld in Gelsenkirchen - Buer.

 

 

 Internationaler Frauerntag
 Frauen der IG-Bauen - Agrar - Umwelt  am 06. März 2010 in Gelsenkirchen
Infostand auf dem Bahnhofvorplatz

 

 

 

 

 

  Protest gegen Parteitag von Pro NRW Samstag, 27. März 2010

 

 Treffpunkt 8.00 Uhr am Schloss Horst

 

IG- Bauen – Agrar – Umwelt: Vertreter des Ortsverbandes Buer/Resse/Erle und Horst zusammen mit dem IG- Sekretär des Bezirksverbandes  Emscher – Lippe AG Bernd Neumann  und Klaus Kaiser Stellv. Vorsitzender des Bezirksverbandes waren bei der Demonstration gegen rechts am Samstag, 27. März 2010 auf dem Josef – Büscher – Platz in Horst mit von der Partie.
 Wirtschaft : Druck auf Arbeitnehmer wächst Nicht gezahltes Urlaubsgeld, unterschrittene Tariflöhne, verspätete Lohnzahlungen: Die Liste der Streitfälle ist lang, mit der sich der Bezirksverband Emscher- Lippe - Aa der Industriegewerkschaft Bauen -Agrar-Umwelt (IB BAU) im vergangenen Jahr auseinandersetzen musste (DERWESTEN) Gelsenkirchen, 08.04.2010, Sascha Döring ttp://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/Druck-auf-Arbeitnehmer-waechst-id2828708.htmlh
Ortsverbandsversammlung Buer/Resse/Erle und Horst
 
Am 13. April 2010 fand in der Gaststätte Schmitz "Zum Krug" Horster Straße 296 in Gelsenkirchen - Beckhausen unsere Monatsversammlung unter dem Motto; "Warum am 09. Mai 2010 zur Wahl gehen?", Referentin war die SPD Landtagsabgeordnete Heike Gebhard.
 Heike Gebhard und Horst Barth
Klaus

 

Wolfgang Hiehaus und Wilfried Spielmann

Vorsitzende des Bezirksverbandes Ela. Susanne Neumann.

Bochum

 

Senioren der IG - Bauen waren am 18. Mai 2010 im Bochumer Planatarium.
Die Senioren der Ortsgruppe Buer/ Erle/ Resse und Horst der IG - Bauen- Agrar- Umwelt ließen sich im der Bochumer Planetariumsshow Verzaubern.
Vom Busbahnhof Buer aus ging es in Richtung Bochum, hier Besuchte man die neue Bochumer Planetariumsshow. Hier ludt sie eine Reise durch den Kosmos ein, die von der Erde bis zum Rand des beobachtbaren Universium führte.
Unsere Heimat, die Erde, erschien wie eine Oase des Lebens auf dem samtschwarzen Hindergrund des Alls. Schließlich lag die gesamte Sternenspirale der Milchstraße vor uns. Es war eine Bezaubernte Reise die alle Begeisterten.
Nach einem Spaziergang und einem gemütlichen Kaffetrinken trat man zufrieden die Heimreise nach Buer an. Diesen Tag werden die Frauen und Männer so schnell nicht vergessen,

 

 Gruppenbild

Abfahrt nach Buer

 
Horst und Erika
Heinz und Horst
Einsteigen bitte

 http://youtu.be/8Gzu5F7m04c

Gelsenkirchen: Jubilar - Ehrung IG- BAU | Am Samstag den 22. Oktober fand im Schlegelkrug an der Franz – Bielefeld – Straße in Gelsenkirchen die diesjährige Jubilar -Ehrung der Ortsverbände Buer, Horst, Erle und Resse sowie Alt Gelsenkirchen im Bezirksverband Emscher – Lippe – Aa statt.

Die Begrüßung nahm Jörg Abisch vom Ortsverband Alt – Gelsenkirchen vor.

Die 1.Bürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen Gabriele Preuß, nahm aus Gesundheitlichen Gründen an der Veranstaltung nicht teil.

Die Festrede hielt Jürgen Czech, Regionalleiter der IG Bau Westfalen, der auch anschließend gemeinsam mit der Bezirksvorsitzende der IG– Bau Emscher – Lippe Aa, Susanne Neumann, den ca. 40 Jubilaren jeweils eine Urkunde, Ehrennadel und ein Präsent überreichte.


Folgend Jubilare wurden geehrt:
65 Jahre:


Hugo Halfmann, Paul Sobiech, Reinhold Tobolla

60 Jahre

Joachim Brodisch, Gerd Doering, Wilhelm Schulze, Heinz Stahl

50 Jahre

Theo Fuhrmann, Karl Kraft, Hermann Ludwig, Heinz Schmidt, Friedrich Tanski, Alfred Trox, Kurt Westhofen

40 Jahre

Hugo Boes, Dieter Jelack, Eckhard Jeske, Georg Kalusche, Norbert Komuzin, Manfred Leigrotz, Hans-Werner Mühle, Jürgen Partzsch, Arno Schneider, Berndt Serotzki

25 Jahre

Alija Ala, Ilona Goldstein, Regina Kerlin, Martin Kruse, Arno Neugebauer, Karl-Heinz Rola, Alfons Rovers, Ingo Schnückler, Jörg Sommer, Michaela Totzeck.
Fahrbahnkrater dem „Schlagloch-Sheriff“ melden | IG BAU fordert:
Mehr Schotter für die Schlaglöcher in Gelsenkirchen

Mehr Schotter für die Schlaglöcher: Eine flotte Sanierung von kaputten Fahrbahndecken in Gelsenkirchen hat die IG BAU gefordert. Hierfür müsse dringend ausreichend Geld zur Verfügung gestellt werden. „Jedes Schlagloch, das jetzt nicht saniert wird, meldet sich in der nächsten Saison garantiert zurück – und zwar größer und tiefer. Dann wird es umso teurer“, sagt Susanne Neumann. Die Vorsitzende des IG BAU-Bezirksverbands Emscher-Lippe-Aa appelliert an die öffentliche Hand, Schlagloch-Sanierungen gleich im Frühjahr durchzuführen. Nach dem harten Frost in den vergangenen Wochen seien alte Löcher größer geworden und neue hinzugekommen.

Damit die Schlaglöcher in Gelsenkirchen geortet werden können, ruft die IG BAU gemeinsam mit dem Auto Club Europa (ACE) Autofahrer dazu auf, gefährliche Löcher per Internet an einen zentralen „Schlagloch-Melder“ durchzugeben: www.ace-online.de/schlaglochmelder. Auch gefährliche Löcher in Rad- und Fußwegen können hier gemeldet werden. Selbst Fotos sind beim „Online-Schlaglochdienst“ hochzuladen. Ein vom ACE bestellter „Schlagloch-Sheriff“ geht jeder Anzeige nach und meldet den Straßenschaden der zuständigen Behörde. So werde „Druck gemacht“, sagt Neumann.

Vom bloßen „Löcherstopfen“ rät die IG BAU Emscher-Lippe-Aa allerdings ab. „Wenn ein Schlagloch lediglich mit Kaltasphalt aus dem Eimer oder Sack zugemacht wird, dann ist das nicht mehr als „Erste Hilfe“. Am Ende sieht die Straße dann aus wie ein ‚Asphalt-Flickenteppich’. Was wirklich hilft, ist eine grundlegende Sanierung der Fahrbahndecke“, sagt Susanne Neumann. Bei vielen Straßen sei auch das Fundament fällig. Das koste zwar Geld. Dies sei aber gut angelegt. „Straßensanierung ist eine Investition mit Perspektive – für eine Zukunft der Infrastruktur. Sie sichert und schafft zudem Arbeitsplätze in Gelsenkirchen“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende.
 

 

In Horst Treffen sich Freunde

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